Seminare – Sustainability und CSR
CBAM: „Carbon Border Adjustment Mechanism” und seine Auswirkungen auf die internationale Beschaffung
Seminarziel
In Deutschland und der EU werden alle wesentlichen bzw. energieintensiven Produkte einer CO2-Bepreisung unterzogen. Um eine Umgehung für bestimmte Produkte durch Importe aus Drittländern auszuschließen, werden zukünftig Abgaben auf Importe bestimmter Produkte aus Drittländern erhoben. Die entsprechende EU-Verordnung wurde bereits im Mai 2023 verabschiedet und ist in Kraft getreten. Die erste Berichtspflicht gilt bereits seit 01.10.2023.
Dieses Seminar versetzt Sie in die Lage, die Grundlagen des Gesetzes zu verstehen und die Notwendigkeiten daraus im eigenen Unternehmen umzusetzen.
Zielgruppe
Einkaufsleitung, Fach- und Führungskräfte sowie Entscheidungsträger aus den Bereichen Strategischer Einkauf, Materialwirtschaft, Risikomanagement, Global Sourcing und Warengruppenmanagement. Aufgrund der rechtlichen und strategischen Bedeutung des Themas ist dieses Seminar auch für Geschäftsführung und Vorstände interessant. Besonders relevant ist das Seminar für die emissionsintensiven Produktgruppen wie Eisen und Stahl, Aluminium, Zement, Düngemittel, Elektrizität, Wasserstoff, einige vor- und nachgelagerte Produkte wie z.B. Stahl-, Guss-, Schmiede-Teile, Schrauben etc.
Methodik
Fachvortrag, Praxis- und Fallbeispiele, Diskussion
Seminarleitung
Holger Rogge
Beachten Sie bitte, dass die Angabe der E-Mail-Adresse des Teilnehmenden für die Zusendung des Einwahllinks und/oder den Zugriff auf die Seminarunterlagen erforderlich ist!
|
Online
382530210 |
895,– €
Plus 19% VAT |
|
|
Stuttgart
352507019 |
895,– €
Plus 19% VAT |
|
|
Köln
352510015 |
895,– €
Plus 19% VAT |
Historie und Hintergründe der EU-Verordnung
- Was beabsichtigt die EU mit dieser Verordnung?
- Wie ist es zu dieser Verordnung gekommen?
Gegenstand und Anwendungsbereiche
- Welche Unternehmen sind betroffen?
- Welche Produkte sind betroffen?
- Was ist der Zeitplan für die Umsetzung?
Anforderungen und Pflichten für den Import von Waren aus Drittländern
- Wie muss ich mich zukünftig bei der Abwicklung von Importen betroffener Produkte organisieren?
- Welche Informationen benötige ich vom Lieferanten?
- Welches Know-how ist notwendig?
- Welche Informationen erwartet der Gesetzgeber von mir?
- Wie bekomme ich die benötigten Informationen?
- Wie verarbeite und speichere ich diese Informationen?
Prozessabwicklung
- Zukünftiger Prozessablauf für die Beschaffung betroffener Produkte
- Wie wird diese „Steuer“ erhoben und wie funktioniert die „Bepreisung“ bzw. „Bezahlung“?
- Muss ich zukünftig Zertifikate erwerben, wenn ich aus Drittländern importieren will?
Berichterstattung an und Prüfung durch die Behörden
- Welche Behörden sind zuständig?
- Wie werde ich CBAM-Melder?
- Welche Sanktionen wird es geben?
Ausnahmen und Besonderheiten
- Welche Ausnahmen gibt es und treffen die für mich ggf. zu?
Auswirkungen auf die Beschaffungsstrategie
- Betrachtung des monetären Aspekts: Welche Kosten oder Zusatzkosten kommen auf mich zu?
- Neue TCO-Betrachtung unter Berücksichtigung der neuen Abgabe: Lohnt sich die Beschaffung CO2-bepreister Produkte außerhalb der EU noch?
- Was bedeuten die Zusatzkosten für meine Einkaufsstrategie?
- Einflussmöglichkeiten des Einkaufs auf eine positive Entwicklung des Lieferanten (CO2-Footprint)
Ausblick 2026 ff.
- Wie wird sich das Gesetz bzw. die betroffene Produktliste entwickeln?
- Wie werden Drittländer für den Import betroffener Produkte mit der EU-Verordnung umgehen?
- Welche Auswirkungen wird dies auf die Einkaufspreise und den EU-Handel mit Drittländern haben?